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Auswertung der MessungHier sehen Sie noch einmal ein Standbild aus dem Video:Zum Abschluss des Versuchs haben wir den STOP-Button gedrückt und die gesamte Messung gespeichert. Zu einem späteren Zeitpunkt haben wir sie dann wieder aus dem Archiv geholt und mittels der Exportfunktion der Software als CSV-Datei für den Import in Excel abgespeichert. Um ehrlich zu sein: unsere Software versucht es natürlich erst gar nicht, mit den übermächtigen grafischen Fähigkeiten von Excel mithalten zu wollen! Daher beschränkt sie sich, was die grafische Anzeige der Messkurven angeht, nur auf das wirklich unverzichtbar Notwendige. Alles andere wäre zu einer unsinnigen Vergeudung von Entwicklungszeit geworden! Gleichwohl kann man mit dem Mauszeiger jeden einzelnen Messpunkt abfragen -> Volumenstrom, Druck und Zeitpunkt seit Start der Messung werden dabei angezeigt. Unsere Software kann allerdings etwas, was mit Excel durchaus nicht so einfach zu bewerkstelligen ist: nämlich den momentanen Volumenstrom zwischen zwei beliebigen Zeitpunkten zu integrieren, also in den geflossenen Verbrauch in Litern umzurechnen und direkt anzuzeigen: Unsere Archiv-Dateien von Messreihen können auch von der reinen Demoversion der Software (die jedermann bei uns herunterladen kann) gelesen, ausgewertet und für die Weiterverarbeitung mit Excel exportiert werden. Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass man Messungen an einem Ort A durchführen kann, die (eine E-Mail hin, eine E-Mail zurück) von jemandem am Ort B begutachtet und ausgewertet werden können. Das funktioniert im Internet innerhalb einer Stadt genau so gut wie zwischen verschiedenen Kontinenten. Die Welt ist ja bekanntlich klein.
Aber nun darf sich endlich Excel um die aufgenommenen Daten kümmern:
1) Der gesamte Versuch (auch nach dem Abschalten der Kamera und danach des Kompressors):
2) Was geschah in der Zeit von t=20 s bis t=40 s? Offenbar eine ganze Menge, aber unser Zeitfenster ist noch viel zu breit, um Details erkennen zu können! Die rote Linie ist noch immer der dichtenormierte Volumenstrom, die Ordinateneinheit ist Liter/min. Die grüne Linie ist der Überdruck, die Ordinateneinheit ist kPa (100 kPa = 1 bar Überdruck). Die meisten konkurrierenden Volumenstrommessgeräte würden in diesem Zeitfenster übrigens nur einen, mit Glück vielleicht sogar zwei, sehr stark gemittelte Messwerte darstellen. Damit ließe sich noch nicht einmal erkennen, ob der Volumenstrom überhaupt irgendwelche Schwankungen aufgewiesen hat! Wir haben Ihnen hier den Modus mit 30-40 Messungen/s gezeigt, den das VSM02 mit der Rechenhilfe eines PCs hinbekommt. Auch ohne Hilfe des PCs würde das VSM02 immer noch 1,5 Messungen/s schaffen, was zumindest reicht, um Schwankungen zu erkennen und sie dann ggf. mit der Hilfe eines PCs genauer untersuchen zu können. Bei einer Langzeitprotokollierung (über Tage oder Wochen) lassen sich immer noch bis zu 1800 Messdatensätze pro Stunde speichern. Um Details zu sehen, müssen wir das Zeitfenster einengen: 3) Was geschah in der Zeit von t=33 s bis t=35 s?
Dieses Zeitfenster ist geeigneter. Man sieht jetzt an den Minima der Volumenstromkurve (rot),
dass eine der vier Austrittsöffnungen innerhalb von 2 Sekunden insgesamt 12 Mal mit dem Finger
(mehr oder weniger dicht) zugehalten wurde. Dabei sank der dichtenormierte Volumenstrom auf Werte um 105 l/min.
Durch den dermaßen reduzierten Volumenstrom konnte der Kompressor wieder einen höheren Druck aufbauen. Immer,
wenn die gesperrte Austrittsöffnung wieder freigegeben wurde, stieg der Volumenstrom auf Werte zwischen 120 l/min bis 122 l/min,
wobei der Druck dann wieder abfiel.
Voilá, Sie hatten nun die Gelegenheit, einem schnellen (und übrigens über zahlreiche Jahre, die zwischen Kalibrierungen liegen dürfen,
genauen) Volumenstrommessgerät bei der Arbeit zuzusehen. Was man mit einem Gerät wie dem VSM02 in der Praxis alles anfangen kann,
darüber staunen wir oft selbst! Eine langfristige Verbrauchsmessung wäre normal, aber was halten Sie, bitte, davon: Qualitätskontrolle von Filtern und
von Zulieferteilen der Automobilindustrie, am Fließband? Ein Werkstück muss z.B. exakt 8 Bohrungen aufweisen. Manchmal brechen Bohrer bei der Arbeit ab,
verstopfen eine der Bohrungen und sorgen dann dauernd für Ausschuss, weil später nur noch höchstens 7 statt 8 Bohrungen stattfinden.
Eine Qualitätskontrolle per Videotechnik wäre sehr aufwändig, sehr teuer und trotzdem unsicher. Misst man dagegen den Volumenstrom,
den der Prüfling durch die Bohrungen durchlässt, dann ist das Prüfergebnis sofort eindeutig! Wir haben zahlreiche Kunden, die
genau diese Eigenschaften des VSM02 für die Qualitätskontrolle am Fließband nutzen! Trotzdem wären wir übrigens brennend
gespannt darauf, auf welche neuen Ideen wir Leser wie Sie jetzt unter Umständen gebracht haben!
Nochmals herzlichen Dank, wenn Sie es bis hierher mit uns durchgehalten haben!
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