Spezielle Produkte


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VSM02 / 25 bar

Anfang 2014 stellten wir das erste Sondermodell für einen Arbeitsdruck bis zu 25 bar her. Zum Vergleich: das VSM02 ist für einen Arbeitsdruck bis 10 bar ausgelegt. Modelle für 16 und 20 bar haben wir schon seit vielen Jahren gebaut, aber das aktuelle Sondergerät ist stärker als jedes zuvor.


Das Gerät dient hauptsächlich wissenschaftlichen Messungen bei einem renommierten deutschen Forschungsinstitut.



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Datenlogger für VSM02

Der Datenlogger wurde für Einsätze an Orten entwickelt, an denen man wegen Feuchtigkeit, Staub oder Hitze nicht einfach ein altes Notebook zur Datensammlung abstellen konnte. Im Unterschied zu einem Notebook war sein Gehäuse vollständig geschlossen, und er brauchte keine künstliche Kühlung. Der Datenlogger konnte gleichzeitig alle Messwerte, die das VSM02 ermittelt, abspeichern. Das kürzeste Zeitintervall zwischen zwei Aufzeichnungen, das sich einstellen ließ, betrug 2 Sekunden (also 1800 gespeicherte Messdatensätze pro Stunde). Ein Messdatensatz konnte den normierten Durchfluss, die Temperatur, den aktuellen Leitungsdruck, die aktuelle Gas-/Luftdichte, den aktuellen Stand des Verbrauchszählers und, selbstverständlich immer, das Datum und die sekundengenaue Uhrzeit der Messung beinhalten.

Leider kostete uns der Datenlogger in der Herstellung schon mehr, als sich am Markt vernünftigerweise damit hätte erzielen lassen. Er wird von uns daher nicht mehr hergestellt.
Bei ausreichend vielen Anfragen werden wir die fertigen Pläne für den Datenlogger 2.0 aus der Schublade holen und einen neuen Datenlogger auflegen, der vergleichsweise sehr preiswert sein wird und sowohl das Datenloggen als auch die Vernetzung mehrerer Geräte per LAN oder WLAN ermöglichen wird.


Datenlogger von vorne Datenlogger neben einem VSM02

Der Datenlogger wurde seit der Version 2.0 der Windows-Software unterstützt und konnte per PC eingestellt und ausgelesen werden, letzteres wahlweise über einen an den PC angeschlossenen MMC/SD-Kartenleser oder direkt über die serielle Schnittstelle (RS232C) des PC. Für PCs ohne RS232C-Schnittstelle stand der mitgelieferte USB-Adapter des VSM02 zur Verfügung. Die Speicherkapazität des Datenloggers reichte selbst beim höchsten einstellbaren Datenaufkommen (alle Messwerte, alle 2 Sekunden) für eine ununterbrochene Aufzeichnung von mehreren Monaten Dauer aus.

Übrigens: das VSM02/F kann mit der Windows-Software auch sehr genaue Verbrauchs- und Druckmessungen mit einer Messrate von 100 Messungen pro Sekunde ausführen. Dafür müssen die Geräte allerdings direkt mit dem PC verbunden sein (siehe hierzu den Abschnitt über die mitgelieferte Software).


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VSM3K

Unser zeitweise technisch interessantestes Produkt war das VSM3K mit seiner Messbereichs-Dynamik von mindestens 1:3000

VSM3K mit Messdüse links und kalorimetrischem Sensor rechts VSM3K (ältere Bildmontage eines Kunden)

Mit diesem ausgedehnten Messbereich konnte das VSM3K nicht nur, wie üblich, den regulären Gas- oder Druckluftverbrauch genau messen, sondern auch noch kleinste Leckagen erkennen. Die Möglichkeit einer genauen Leckagekontrolle war damit praktisch permanent eingebaut und musste folglich nicht erst durch Umbauten an der Messanlage in die Wege geleitet werden. Auch für Forschung und Lehre war das VSM3K wegen des großen Messbereichsumfangs interessant.

Natürlich ist auch das normale VSM02 über die Wahl der jeweils geeigneten Messdüse schon in einem enormen Umfang skalierbar. Praktisch kann man mit dem VSM02 einerseits z.B. messen, wieviel ml Luft beim Zug an einer Zigarette bewegt werden, aber man kann damit andererseits auch den Tages- oder Jahresverbrauch riesiger Werkshallen korrekt erfassen.

Revolutionär beim VSM3K war jedoch, dass wegen des großen Messbereichs in der Regel kein Wechsel der Messdüsen erforderlich war. Damit bot dieses Gerät die Möglichkeit, parallel zu einer unter Produktionsbedingungen stattfindenden Protokollierung des gewöhnlichen Verbrauchs auch immer und ohne weitere Umstände Leckageüberwachungen erhalten zu können, z. B. in dem man den Verbrauch während regulärer, kurzer Arbeitspausen dafür auswertete. Es war nicht hoch genug einzuschätzen, dass man niemanden mit diesen Leckagemessungen behindert und auch das Messvorhaben nicht unbedingt ankündigen bzw. erst mit den betroffenen Kostenstellen koordinieren musste. Die Leckageüberwachung lief quasi immer gratis mit.

Messbereiche:

1/2" Düse 1" Düse 2" Düse
Leitungsdruck 1 bar 6 bar 1 bar 6 bar 1 bar 6 bar
Volumenstrom
normiert [l/min]
0,5 - 1530 0,5 - 3000 1,4 - 4300 1,4 - 8500 5,7 -17000 5,7 - 33000
2mm Düse 4mm Düse
Leitungsdruck 1 bar 6 bar 1 bar 6 bar
Volumenstrom
normiert [l/min]
3,2-48 6,3-95 14-210 27-410

Genau wie das VSM02 kann auch das VSM3K über die Wahl unterschiedlicher Messdüsen (kundenspezifische Sondermaße sind möglich) an praktisch jede gegebene Verbrauchssituation angepasst werden.

Der große Messbereich des VSM3K entstand durch die gelungene Integration des kalorimetrischen Messprinzips für kleine und kleinste Volumenströme unterhalb der Nachweisgrenze des beim VSM02 eingesetzten Wirkdruckverfahrens.

Rechts: Messgerät und Messstrecke bildeten beim VSM3K eine Einheit, die mit einem Handgriff aus dem Transportkoffer entnommen werden konnte. VSM3K im Transportkoffer

Eine der größten Stärken des kalorimetrischen Messprinzips ist zweifellos die gerade bei minimalen Strömungsgeschwindigkeiten unübertreffliche Empfindlichkeit. Allerdings geht diese Empfindlichkeit prinzipbedingt bei etwas höheren Strömungsgeschwindigkeiten schnell zurück, und eine früh einsetzende Sättigung begrenzt die Messmöglichkeiten auf maximale Volumenstromwerte, die aus der Sicht des Wirkdruckverfahrens gerade einmal am Anfang des eigenen Messbereichs liegen.

Beim VSM3K verwendeten wir daher beide Messverfahren in Kombination, die sich hier so ideal ergänzten, dass schon bei Umgebungsdruck eine Messwertspanne von typisch 1:3000 erreicht wurde, bei höheren Drücken sogar noch wesentlich mehr. Aber nicht nur das. Wir konnten beim VSM3K natürlich die vorhandene Sensorik des VSM02 verwenden, um die notorischen und gröbsten Schwächen des kalorimetrischen Messprinzips durch eine unabhängige Druck- und Temperaturkompensation zu minimieren.

Bei einer weniger guten Druckluftqualität (Kondenswasser, Öltröpfchen, Staub) musste man den kalorimetrischen Sensor zwar zwingend entfernen, konnte das Gerät aber immer noch als VSM02 verwenden.


Wir stellten die Produktion des VSM3K schließlich ein, nachdem sich die Einkaufspreise für den zugekauften kalorimetrischen Sensor in kurzer Zeit um über 400 % verteuert hatten. Es war leider die Zeit, als ein heute nicht mehr nachvollziehbarer Hype um die vermeintlich hohe "Qualität" der kalorimetrischen Verfahren in der Industrie um sich griff.



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Die USA-Version wird ab Werk mit den unten links gezeigten Einheiten als Voreinstellung geliefert (SCFM, PSI, °F usw.). Über die mitgelieferte PC-Software kann die USA-Version des Messgerätes auf Wunsch auch auf die Verwendung metrischer Einheiten umprogrammiert werden.

Software mit imperialen Einheiten  Software mit metrischen Einheiten 
USA-Version  Europäische Version 

Generell können alle neueren Messgeräte VSM02 und VSM3K sowohl mit metrischen als auch mit auf Fuß und Pfund basierenden Einheiten arbeiten. Darum stellt es die Software auch Anwendern der europäischen Version frei, bei Bedarf auf das US-Einheitensystem umzustellen.

Tipp: Wenn man besonders kleine Verbräuche über den Verbrauchszähler verfolgen will, kann eine Umstellung von Vorteil sein, da 'cu ft' (Kubikfuß) von Hause aus eine sehr viel kleinere Einheit darstellt, als m³. Während der Verbrauchszähler in der metrischen Version alle 1/1000-stel m³ (=1 Liter) weiterspringt, zählt er in der US-Einstellung alle 1/100-stel cu ft (=0,28 Liter) weiter. Der Verbrauchszähler kann daher in der Einstellung auf cu ft genauer abgelesen werden. Man sollte aber daran denken, dass sich speziell sehr kleine Volumenströme und Verbrauchsverläufe mit Hilfe der mitgelieferten Windows-Software grundsätzlich besser und genauer untersuchen lassen.



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